
Nach fünf Tagen, in denen ich einer enormen Menge an Informationen und Eindrücken ausgesetzt war, wurde mein erstes Wochenende zu einem ereignisreichen Hochgenuss in dem ich an vier von fünf BP Lagern der fünf Pfadfinder Bezirke in Mpumalanga teilnehmen konnte. Im Grunde handelt es sich um ein Lager von Freitag bis Sonntag, in dem Pfadfinder zelten, verschiedenste Aktionen machen und über Lord Baden-Powell reden, dem Gründer der weltweiten Pfadfinderbewegung. Zuerst bin ich mit Jan Evers zum

Nkomazi Bezirk gefahren, wo wir auch beide übernachtet haben. Das Lager war von einem Zaun mit Stacheln umgeben und innerhalb des Lagers war eine Mauer mit zerbrochenem Glas oben drauf um die Sanitäranlagen und einem Schwimmbecken gezogen. Was sehr bizarr wirkt, wenn man mit all diesen Zäunen und Maueren, die dem eigenen Schutz dienen, zum ersten Mal konfrontiert wird. Am nächsten Tag haben wir den East Bezirk für eine Weile besucht. Dort habe ich den größten Bambus „Baum“ meines Lebens gesehen. Der dritte Bezirk war Nsikazi der auf dem Grundstück von Eco Link (www.ecolink.co.za) gezeltet hat. Dort habe ich übrigens eine sehr interessante alte Dame gennengelernt. Sue Hart die Grunderin von Eco Link. Sie hat hier in Mpumalanga schon während

der Zeit der Apartheid gelebt und war von Anfang an eine Widerstandskämpferin des Apartheidregims. Damals bot sie schwarzen Menschen einen Ort zum Leben und eine angemessene Ausbildung. Über die Jahre hinweg sammelte sie Gedochte von Schülern, Lehrern und Freunden und diese Gedicht Kollegtion nannte sie dann „Cries of the Heart“ „Tränen des Herzens“. Am Ende meiner Begegnund mit Sue gab sie Muzi (ein Rover, Pfafdinder zwischen 16 und 25 Jahre), Julia und Lucy (zwei Pfadfinder Leiter) und mir eine Kopie des Buches und einige Bücher über Umwelt und Beflanzung. Danach habe ich

mit Muzi, der Ende März nach Deutschland fliegt um dort für drei Monate Werbung für die südafrikanischen Pfadfinder betreibt, Fußball gespielt. Ein 5 gegen 5 Spiel und natürlich hat die Manschaft gewonnen in der ich mitgespielt habe. Der letzte Bezirk war Iyamazane, bei dem rund 300 Pfadfinder den gesamten Lagerplatz für sich hatten, weil der Betreiben den gesamten Damm für die Allgemeinheit geschlossen hat. Dieses Wochenende hatte ich eine Menge Spaß.