Sonntag, 15. März 2009

Meine Arbeit

So hier nun für alle die bisher dachten „Hey, der macht ja nur Urlaub da!“. Nein!, das mache ich nicht. Alle bisherigen Aktivitäten beschränken sich auf die ersten 2-3 Wochen nach meiner Ankunft und haben stets am Wochenende und/odernach Feierabend stattgefunden. Da mein normaler Arbeitstag nicht ganz so spannend und pittoresk ist, habe ich euch diesen Teil meines Aufenthalts vorenthalten. Jeden Montag gibt es das „Monday meeting“ mit Nikki, Jan und mir. Seit kurzem ist auch Jörg an Bord und mit ihm ist der Montag zu unserem Nangu Thina Tag geworden, der ausschließlich für Belange des Nangu Thina e.V.s vorgesehen ist. Für dieses Wochenende mussten wir viele Traininghandbücher für den Einleitungskurs anstrebender Pfadfinderleiter kopieren, lochen, und heften und kopieren, lochen und heften. Außerdem mussten wir alles Notwendige für dieses Wochenende vorbereiten Küchenutensilien, Teller, Besteck, sämtliche Materialien die gebraucht werden, wie z.B. drei verschiedenfarbene Halstücher à acht Stück, Namensschilder und und und. Einiges von diesen Dingen mussten wir erst aus den großen Kontainern (Teilweise bestückt mit einem Label der DDR) holen die mit großen Schlössern verhangen sind. Nebenbei haben wir noch an einer Konferenz teilgenommen der DESD „Decade of Education for Sustainable Development“ „Jahrzehnt der Bildung für Nachhaltige Entwicklung“. Die drei Hauptthemen waren Wasser, Abfall und Ergrünen. Die Pfadfinder waren natürlich in allen drei Themengebieten vertreten. Mein Hauptprojekt ist weiterhin Straßenfußball und trägt den wunderschönen Namen Pumelela - „wir wollen Erfolg haben!“ Mehr dazu sobald ich wieder mehr Zeit habe. Die restlichen Bilder sind von God's Window, vom Blyde River Canyon und vom Einleitungskurs auf dem Schulgelände in Manzini.

Dienstag, 10. März 2009

Die Sudwala Höhlen

Zusammen mit den anderen Freiwilligen Jan Ekkert, Jan Evers und Simon Evers, den drei Fußballtrainern vom „Yes“-Projekt Sascha, Silvia und Annke, und Sifiso ein südafrikanischer Pfadfinder und guter Freund von Jan Evers und der drei Trainer, haben wir uns in die ältesten bekannten Höhlen der Welt begeben. Auf unserer ganz persönlichen Reise zum Mittelpunkt der Erde mussten wir gebückt durch hüfthohes Wasser waten, uns durch kleine Öffnungen quetschen, ein andauerndes Kräfte anstrengen durch ständiges hoch und runter klettern ertragen und eine völlig neue Definition des Wortes dreckig adoptieren. Die Kristallkammer am Ende unserer Reise war mein persönlicher Höhepunkt und tiefste erreichte Stelle unseres Abends. Für eine gefühlte halbe Stunde haben wir jegliches Licht ausgeschaltet und keinen Mucks von uns gegeben, was Jan Ekkert dazu verleitet hat in den dunklen Tiefen der Sudwala Höhlen ein Nickerchen zu halten. Wieder an der Erdoberfläche angekommen haben sich beide Jans und meine Wenigkeit eine kurze Dusche genehmigt.

Freitag, 6. März 2009

BP Lager

Nach fünf Tagen, in denen ich einer enormen Menge an Informationen und Eindrücken ausgesetzt war, wurde mein erstes Wochenende zu einem ereignisreichen Hochgenuss in dem ich an vier von fünf BP Lagern der fünf Pfadfinder Bezirke in Mpumalanga teilnehmen konnte. Im Grunde handelt es sich um ein Lager von Freitag bis Sonntag, in dem Pfadfinder zelten, verschiedenste Aktionen machen und über Lord Baden-Powell reden, dem Gründer der weltweiten Pfadfinderbewegung. Zuerst bin ich mit Jan Evers zum Bamboo/BambusNkomazi Bezirk gefahren, wo wir auch beide übernachtet haben. Das Lager war von einem Zaun mit Stacheln umgeben und innerhalb des Lagers war eine Mauer mit zerbrochenem Glas oben drauf um die Sanitäranlagen und einem Schwimmbecken gezogen. Was sehr bizarr wirkt, wenn man mit all diesen Zäunen und Maueren, die dem eigenen Schutz dienen, zum ersten Mal konfrontiert wird. Am nächsten Tag haben wir den East Bezirk für eine Weile besucht. Dort habe ich den größten Bambus „Baum“ meines Lebens gesehen. Der dritte Bezirk war Nsikazi der auf dem Grundstück von Eco Link (www.ecolink.co.za) gezeltet hat. Dort habe ich übrigens eine sehr interessante alte Dame gennengelernt. Sue Hart die Grunderin von Eco Link. Sie hat hier in Mpumalanga schon während Eco Linkder Zeit der Apartheid gelebt und war von Anfang an eine Widerstandskämpferin des Apartheidregims. Damals bot sie schwarzen Menschen einen Ort zum Leben und eine angemessene Ausbildung. Über die Jahre hinweg sammelte sie Gedochte von Schülern, Lehrern und Freunden und diese Gedicht Kollegtion nannte sie dann „Cries of the Heart“ „Tränen des Herzens“. Am Ende meiner Begegnund mit Sue gab sie Muzi (ein Rover, Pfafdinder zwischen 16 und 25 Jahre), Julia und Lucy (zwei Pfadfinder Leiter) und mir eine Kopie des Buches und einige Bücher über Umwelt und Beflanzung. Danach habe ich mit Muzi, der Ende März nach Deutschland fliegt um dort für drei Monate Werbung für die südafrikanischen Pfadfinder betreibt, Fußball gespielt. Ein 5 gegen 5 Spiel und natürlich hat die Manschaft gewonnen in der ich mitgespielt habe. Der letzte Bezirk war Iyamazane, bei dem rund 300 Pfadfinder den gesamten Lagerplatz für sich hatten, weil der Betreiben den gesamten Damm für die Allgemeinheit geschlossen hat. Dieses Wochenende hatte ich eine Menge Spaß.

































































































































































































Sonntag, 1. März 2009

Abschiedsfeier von Jan und Simon Evers

Am zweiten Dienstag in Südafrika war es dann soweit, die „Farewell” Abschiedfeier von Jan Evers, der nun schon sechs Monate hier als Freiwilliger gelebt hat und seinem Bruder Simon, der seinen Urlaub hier spontan als Freiwilliger verbracht hat, wurde mit einem prachtvollen Festessen eröffnet (rechts Dudley, hinten Muzi und vorne jüngster Sohn von Elvis). Vor diesem schmackhaften Essen habe ich Gracious, der Tochter von Nikki die übrigens eine begnadete Singstimme hat und Jan Ekkert noch ein paar Gitarrentricks gezeigt. Mit Lucky habe ich somit schon drei potentielle Gitarrenschüler denen ich mein umfangreiches Wissen weitergeben kann ;). Nach dem Essen gab es noch Reden von Jörg (Grillmeister), der hier nun schon seit 8 Jahren lebt und ursprunglich auch ein Freiwilliger war, von Nikki, meiner „umsorgenden Mutter“ und zugleich allwissenden Chefin und von Elvis dem Provincial Chairman von SASA. Am Ende haben beide noch die offiziellen Pfadfinderhalstücher der Provinz Mpumalanga mit einem Knoten aus Springbock überreicht bekommen, die man sich übrigens nirgends kaufen, sonder nur verdienen kann. (Auf den Bildern sieht man Charlie (Dudelsack), mit kurzen blonden Haaren Jan Evers, mit kurzen braunen Haaren und Brille Simon Evers und hinterm Grill Jörg)